Anlässlich seines Besuchs des Gedenk- und Dankgottesdienstes für den seligen Nikolaus Groß im St. Viktor Dom hat sich Ministerpräsident Armin Laschet im Beisein von Dompropst Klaus Wittke und Bürgermeister Thomas Görtz in das Goldene Buch der Stadt Xanten eingetragen.
Propst Wittke und Bürgermeister Görtz nutzten am Rande des Gottesdienstes die Gelegenheit, mit dem Ministerpräsidenten über das Vorhaben, im Dom wieder die historische Schwalbennestorgel zu installieren und warben um Unterstützung durch die Landesregierung.
Der Bürgermeister wird hierzu den NRW Regierungschef noch einmal persönlich anschreiben und sich für eine finanzielle Förderung durch Mittel des Landes für Denkmal- und Heimatpflege einsetzen.
Foto: Privat
Ministerpräsident Laschet trägt sich ins Goldene Buch der Domstadt ein. Hier mit Bürgermeister Thomas Görtz
Mit der Parade durch die Innenstadt endete am Sonntag, 16. September das Bundesfest der traditionellen Schützenbruderschaften. Mehr als 10000 Schützen waren angereist und bewegten sich in einem mehr als drei Stunden andauernden Umzug an mehreren Tausend Zuschauern, die die Zugstrecke säumten, vorbei. Vorher feierte man allerdings noch einen Gottesdienst, den Weihbischof Rolf Lohmann auf dem Großen Markt abhielt. Gegen Kurz vor 12 Uhr setzen sich dann die ersten Schützen in Bewegung. Kurz hinter dem Klever Tor befand sich die Ehrentribüne. Hier hatte unter anderem der gestern ermittelte Bundeskönig, Udo Kanter mit seiner Königin die Parade abnahm.
Besonders stolz waren die Wardter Schützen auf ihren König, Michael Borninghoff, denn er hatte gestern als Bezirkskönig des Landesbezirks Niederrhein an den Schießwettbewerben teilgenommen und war mit 28 von 30 möglichen geschossenen Ringen Diözesankönig geworden. Eine Sensation für das Inseldorf und seine Schützen.
Die Xantener Victor´ssen, welche das Fest ausgerichteten, hatten zusammen mit ihren Helfern ganze Arbeit geleistet, so dass über die vollen drei Tage alles wie am Schnürchen klappte. Naja, fast, aber dafür, dass einige Teilnehmer nicht wussten, dass das Kommando „Die Augen“ lediglich für links gilt und nicht für rechts und einer gar „Augen gerade…rechts“ rief, dafür konnten die Victor´ssen nichts. Den Zuschauern hat´s trotzdem gefallen und sie quittierten diese Faux Pas´ mit einem verständnisvollen Lächeln.
Kapitän der Victor´ssen, Peter Bullmann, konnte stolz auf die Leistung seiner Schützen sein.
Individuell auf Xanten zugeschnittenes Buch mit spielerischen Elementen
Daniela Hommen von der Hagelkreuzschule, Bürgermeister Thomas Görtz, Martina Salewski von der Viktorschule und die Auszubildende im zweiten Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten, Katja Dicks, die maßgeblich an der Individualisierung des Buches beteiligt war, mit KIndern der dritten Schuljahre der genannten Schulen. Der achtjährige Tom Haag (sitzend am Pult in der Mitte) aus der 3a der Viktorschule hatte sich per Handzeichen als Bürgermeister beworben und den Zuschlag per Strohhalm bekommen.
Seit mehr als zwei Jahren empfängt Xantens Bürgermeister Thomas Görtz in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen, um sie durch das Rathaus der Stadt zu führen und ihre Fragen dazu zu beantworten. „Manchmal“, so der Verwaltungschef, „kann ich nicht sofort eine Antwort geben und muss mich erst selbst informieren“.
Vor einiger Zeit stellte die Saarbrücker Agentur „Peachy360“ der Stadtverwaltung ihr 23 Seiten starkes Heft, „Versteh mal das Rathaus“ vor, in dem auf spielerische Art und Weise über die Arbeit und die Vorgehensweise in der Stadtverwaltung berichtet wird. An Hand von konkreten Beispielen erklärt dieses Buch unter anderem die Beteiligung des Stadtrates an geplanten oder vorgeschlagenen Projekten und macht deutlich, dass der Bürgermeister nicht einfach über seine Pläne oder die anderer entscheiden kann. Auch über die Finanzierung von geplanten Projekten, über Steuern und Abgaben sowie die einzelnen Zuständigkeitsbereiche klärt der Verlag in seiner Schrift auf. Das alles ist individuell auf die Stadt Xanten zugeschnitten. „Es war schon aufwändig“, resümiert Katja Dicks, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im zweiten Ausbildungsjahr, „und hat einige Wochen gedauert, das Buch zu individualisieren“. Um den spielerischen Wert des Werkes zu unterstreichen, ist es zusätzlich mit Ausmalbildern sowie themenbezogenen Aufgaben und Rätseln versehen.
Am letzten Freitag kamen erst einmal die dritten Klassen der Viktor- und Hagelkreuzschule in den Genuss des Informationsheftes, von dem als erste Auflage 750 Exemplare bestellt wurden. „Die Kosten in Höhe von knapp 1400 Euro“, so Sandra Bree, Fachbereichsleiterin für Bildung, Sport, Kultur und Demographie, „trägt die Sozialstiftung der Stadt“.
Bürgermeister Thomas Görtz sieht diese Schrift als Ergänzung zu den Führungen der Schülerinnen und Schüler.
Bürgermeister Thomas Ahls will alles tun, um die Abgrabung zu verhindern
Der Steuerkreis mit dem Bürgermeister: Alexander Kröll, Ellen Rosemann, Peter Nienhaus, Jennifer Born, Dajana Koschecknick, Nadine Neureiter, Herbert Oymann Thomas Ahls (Bürgermeister), Silvia Hackstein, Claus Rosemann
Eine weitere Auskiesung und Trockenabgrabung droht den Bewohnern des Alpener Ortsteils Bönninghardt. Wie bereits vor zehn Jahren wollen die Bürgerinnen und Bürger des ehemaligen Besenbinderdorfes dies verhindern. Sie sind gegen eine weitere Verunstaltung ihrer „Hei“ und die damit verbundenen Nachteile und Gefahren für die Anwohner. Um diesem Widerstand Ausdruck zu verleihen, veranstaltete der „Steuerkreis HEIER Kiesgegner in Zusammenarbeit mit dem Ortsvorsteher Herbert Oymann am 26. September einen Informationsabend im Saal der Gaststätte Thiesen/Eickschen. Als Gäste waren der Alpener Bürgermeister Thomas Ahls; Bereichsleiter Planung beim Regionalverband Ruhr (RVR), Martin Tönnes; Christian Chwallek vom Naturschutzbund NRW (NABU) sowie Udo Bovenkerk, Mitglied im RVR und Kreistag geladen, ihre Sicht der Dinge darzulegen. Zu Beginn stellte der Steuerkreis die Planungen, beziehungsweise das vorgesehene Erweiterungsgebiet vor. Bürgermeister Ahls versicherte die Bürger seiner vollen Unterstützung und der des gesamten Stadtrates. „Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um diese Abgrabung im Bereich des Flughafenweges zu verhindern“. Dabei denkt er zum Beispiel an die Ausweisung eines Wohngebietes an der entsprechenden Stelle oder die Verweigerung der Straße „Flughafenweg“, um so durch die gesetzlichen Abstandsvorschriften die dann noch für den Kiesabbau zur Verfügung stehende Restfläche der ursprünglich vorgesehenen 18,5 ha für den Abbau uninteressant zu machen. Der Bereichsleiter Planung beim RVR, Martin Tönnes verteidigte seine Planung zur Ausweisung der Erweiterungsfläche, „Wir sind gesetzlich zur Bereitstellung von Abbaumöglichkeiten von Kies und anderen Rohstoffen verpflichtet und dies jeweils auf eine Sicht von 20 Jahren“. Dieser Zeitraum soll laut Gesetzentwurf demnächst sogar auf 25 plus weiterer Reserveflächen für die darauf folgenden 25 Jahre erweitert werden.
Christian Chwallek vom NABU erklärte die Gefahren dieser weiteren Abgrabung. „Hier werden weitere Lebensräume von Vögeln und anderen Tieren zerstört“. Zudem kritisierte er, wie auch einige Bürger, dass mehr als ein Drittel des abgebauten Kieses in die benachbarten Niederlande geliefert werde, um die dort herrschenden Bestimmungen für Abgrabungen und eine damit verbundene Verteuerung der Förderung zu umgehen. Auch die Landwirtschaft würde durch die Maßnahme weiter in Mitleidenschaft gezogen. „Man beraubt uns“, so ein Landwirt aus dem Dorf, „der Basis unserer Existenz“.
Die Bewohner befürchten außerdem einen irren LKW Verkehr von bis zu 15000 Fahrzeugen täglich auf der Bönninghardter Straße und die damit verbundenen Gefahren und Lärmbelästigungen.
Bereits Mitte Juli konnten etwa 800 Protestschreiben gegen den Landesentwicklungsplan zur Landesregierung geschickt werden. Oymann hofft darauf, dass diese Zahl noch erheblich erhöht wird und rief deswegen alle Gegner auf, ein persönliches Schreiben an das Land zu senden, um die drohende Abgrabung zu verhindern. Sollte dies nicht erfolgreich sein, würde ein weiteres riesiges „Loch“ die Landschaft verschandeln, falls das umfangreiche Genehmigungsverfahren, welches vor Aufnahme der Grabungsarbeiten notwendig ist, für die Kiesfirma positiv beschieden würde.
Wer die Bönninghardter unterstützen oder sich informieren will, kann dies auf der Homepage www.boenninghardt.de tun. Hier gibt es auch Auskunft über die geplanten Maßnahmen des Steuerkreises.
Der Ortsverband bemängelt die fehlende Barrierefreiheit beim Siegfriedmuseum
„Alle Wege zum Siegfried Museum führen über Treppen“, beanstandet der VdK Xanten. Von links: Stadtplanerin und VdK Mitglied Anne Casprig; Vorsitzender des Ortsverbandes Xanten, Volker Markus; Joachim Junge, Vorsitzender des Fördervereins Siegfried Museum; Anke Lyttwin, Geschäftsführerin des Siegfried Museums und Ute Scheffran, Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Alpen
Über Mitgliederschwund kann der VdK Ortsverband Xanten wirklich nicht klagen. Waren es bei der letzten Pressekonferenz im Jahr 2017 noch 500 Mitglieder, die dem Ortsverband angehörten, so sind es in diesem Jahr bereits 557. „Und dabei“, so der Vorsitzende Volker Markus, „sind einige Anträge noch gar nicht bearbeitet“.
Der Altersdurchschnitt der Mitglieder beträgt etwa 63 Jahre, was für den Gesamtverband eher untypisch ist, liegt er doch dort bei etwa 60 Jahren. Aber auch hier werden die Mitglieder immer älter, was der demografischen Entwicklung in unserem Land geschuldet ist. Dazu kommt die Landflucht vieler jüngeren Menschen, welche in die Nähe ihrer Arbeitsstellen gezogen sind und wenn, dann meist erst im Rentenalter zurückkehren.
Seit einiger Zeit arbeitet der Ortsverband Xanten eng mit dem der Nachbargemeinde Alpen zusammen. Das hat den Vorteil, dass man sich austauschen kann, „und“, so die in Alpen lebende Stadtplanerin und VdK- Jubiläumsmitglied (Sie war das 555.) Anne Casprig, „man kann beide Städte im Bezug auf Barrierefreiheit städtebaulich beraten“.
Aprospos Barrierefreiheit. Seit 2016 verfügt die Stadt Xanten über einen Inklusionsbeirat, der sich für eben diese Barrierefreiheit einsetzt. Trotzdem mangelt es in dieser Hinsicht noch an vielem in der Domstadt. So ist zum Beispiel das Siegfriedmuseum für gehbehinderte Menschen nur schwer und für Rollstuhlfahrer überhaupt nicht zu erreichen. Ein Aufzug ist zwar vorhanden, der geht aber erstens nicht bis ganz oben, so dass der Besucher bei Verlassen des Lifts immer noch vor acht Stufen steht, zweitens ist er abgeschlossen und nur in Begleitung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters zu nutzen. „Hier“, so Joachim Junge vom Förderverein des Siegfriedmuseums, „lagen bereits vor mehreren Jahren Vorschläge und ein Kostenvoranschlag in Höhe von unter 12000 Euro vor vor, die dann leider zugunsten anderer Maßnahmen wieder in den Hintergrund getreten sind“. Auf einer Prioritätenliste des Inklusionsbeirates, die vermutlich nach der Anzahl der von entsprechenden Maßnahmen profitierenden Menschen aufgestellt wurde, befindet sich die Barrierefreiheit des Museums ziemlich am Schluss. „Prioritäten bedingen immer, dass einige Dinge hinten herunterfallen“, bedauert Junge. Nun soll die Verwaltung der Stadt dem Rat bei der nächsten Sitzung empfehlen, einen entsprechenden Umbau ab 2023 in Angriff zu nehmen. Das würde bedeuten, dass bis dahin ein großer Teil der Menschen vom Besuch einer der zentralsten Einrichtungen der Stadt ausgeschlossen bliebe. Auch Anke Lyttwin, Geschäftsführerin des Siegfriedmuseums gibt zu bedenken, dass ein derartiger Ausschluss nicht gerade zur Wirtschaftlichkeit der Einrichtung beiträgt.
So gibt es zum Beispiel einen im Rollstuhl sitzenden Besucher der in unregelmäßigen Abständen stattfindenden Kinoabende im Kriemhildsaal, der den Saal nur unter extremen Anstrengungen erreicht, die Filme aber nicht verpassen möchte.
Der kooperierende Ortsverband Alpen verfügt über 316 Mitglieder. Hier ist die Vorsitzende, Ute Scheffran rund zwei Jahre im Amt. Auch hier ist die Zahl der Mitglieder in dieser Zeit um fast 40 gewachsen.
Regelmäßige Veranstaltungen, welche die beiden Ortsverbände nun zusammen initiieren, wie Beratungen zu Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten, Ausflüge oder gemütliche Abende gehören zum Standard des VdK und kommen den Mitgliedern zugute.
Wer sich einen Überblick über das Programm der Ortsverbände verschaffen möchte, kann dies unter www.vdk.de/xanten tun. Auch auf der Facebookseite des Sozialverbandes stehen Informationen bereits.
Eines der Highlights stellte das legendäre Tretbootrennen auf der Xantener Südsee dar, an dem auch Ingrid (de Frau) Kühne teilnahm, wenn sie auch die Füße nicht durchgehend auf den Pedalen hatte
Guido Lohmann und Bewegen Hilft
Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein e.G. ist nicht nur sportlich, sondern auch ein geselliger Typ. Er schätzt aber nicht nur die Gesellschaft anderer, sondern auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten von Menschen, welche sich selbstlos für andere, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, einsetzen. Eigentlich war das schon immer so, denn in seiner Funktion für die Volksbank und deren finanzielle Unterstützung für ehrenamtliche Projekte hatte er viele dieser selbstlosen Menschen persönlich kennengelernt. So war es auch im Jahr 2013, als er als Vertreter seiner Bank an einer Veranstaltung der Lebenshilfe teilnahm. In ihm reifte ein Gedanke, selbst etwas ehrenamtliches zu tun. „Mir wurde klar, so Lohmann, dass es mir im Gegensatz zu manch anderem sehr gut ging und ich wollte ein bisschen davon denjenigen geben, bei denen das nicht der Fall war. So saß er abends bei einer guten Flasche Rotwein und verkündete in den sozialen Netzwerken, „dass ich ab morgen drei Wochen lang jeden Tag eine bestimmte Strecke für einen guten Zweck joggen werde“. Gleichzeitig stellte er die Frage, wer ihn bei diesem Sponsorenlauf unterstützen wolle. Als er am nächsten Morgen die Kommentare zu seinem Post las, war er wegen der vielen positiven Reaktionen begeistert. „So joggte ich drei Wochen lang täglich und bekam nach dieser Zeit ohne jegliche Öffentlichkeitsarbeit den fantastischen Betrag von 14000 Euro zusammen. Ziel der ersten „eingelaufenen“ Spenden waren die Organisationen Lebenshilfe und Klartext für Kinder, ein gemeinnütziger Verein aus Moers, der sich für die Belange gegen Kinderarmut einsetzt.
Dieser Erfolg beflügelte den Bänker außerordentlich und er beschloss, diese Aktionen auszuweiten, um mehr gemeinnützige Institutionen unterstützen zu können. Zuerst mussten die Bürgermeister der Region „dran glauben“. „So startete ich mit jedem der teilnehmenden Bürgermeister eine Einzelaktion. Vom Joggen bis zum Gewichtheben war so ziemlich alles dabei vertreten“. Gemeinsam aktivierte man weitere Teilnehmer, so dass im zweiten Jahr bereits eine Spendensumme von 49000 Euro zusammenkam. Aufgrund dieses Ergebnisses gründeten alle zusammen einen gemeinnützigen Verein. Die Aktivitäten wurden weiter gesteigert, so dass in diesem Jahr 2018 bereits über 86000 Euro zusammenkamen, über die sich 22 karitative Einrichtungen der Region von Duisburg bis Xanten freuen konnten. Die Gesamtzahl der gemeinsamen Aktionen beläuft sich mittlerweile auf mehr als 300, davon fanden 60 in diesem Jahr statt. Zu nennen sind hier zum Beispiel das Ziehen des vollbesetzten Nibelungenexpress über eine bestimmte Strecke oder das berühmte Tretbootrennen mit Ingrid (De Frau) Kühne auf der Xantener Südsee. An 43 davon war Lohmann selber aktiv beteiligt und das außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit, die eigentlich seinen Terminkalender schon voll in Anspruch nimmt.
An einer der Aktionen pro Jahr war der mit Guido befreundete und ebenfalls in Xanten lebende Radiomoderator Marc Torke teil. Er hatte irgendwann die Idee zum Superheldenlauf, bei dem bekannte Bürger und Geschäftsleute sich im Rahmen des Xantener Citylaufs als Superhelden verkleiden und einen Extra Lauf absolvieren. Auch hierbei kommen reichlich Spenden zusammen. „Der Superheldenlauf“, so der sportbegeisterte Lohmann, „ist Marcs Baby“.
Unterstützt wird der 54jährige Lohmann durch seine Frau Monika, die ebenfalls mit Begeisterung dabei ist.
Wir sagen, „Danke schön Guido und allen, die an der Aktion Bewegen hilft beteiligt sind“ und hoffen, dass es möglichst viele Nachahmer gibt.
Wer an einer Teilnahme oder Spende interessiert ist, kann sich gerne an uns wenden, per Telefon an 015141900322 oder per email an xantenkurier@t-online.de. Wir werden den Kontakt herstellen.
Wo geht der Xantener im Innenstadtbereich am liebsten spazieren? Diese Frage stellte Radio KW in den letzten Tagen seinen Hörern und die häufigste Antwort lautete, „Im neuen Kurpark“. Über dessen Baufortschritt konnten sich die Xantener bei der nunmehr vierten Baustellenführung einen Eindruck verschaffen. Nachdem der Ostwall fertiggestellt ist, sieht man auch am Nordwall, dass sich dessen Fertigstellung mit großen Schritten nährt. Ob der Drache Gordo, der nur noch durch einen Bauzaun von den Besuchern abgehalten und am 14. Oktober um 12 Uhr eingeweiht wird, der Gastronomiebereich an der Kriemhildmühle oder die Pergolen mit Sitzgelegenheiten am Hauptweg, es tut sich was. Katja Schreiber von der Planungsgruppe Oberhausen erklärt den interessierten Bürgern die Details. Von den Staudengewächsen an den Eingangsbereichen, von den integrierten Wasserentnahmestellen, an die man einen Schlauch anschließen kann und nicht mehr mit dem 1000 l- Tank durch den Park fahren muss, von den breiten barrierefreien Wegen und von der an diesem Tag erfolgten statischen Abnahme des Gradierwerk- Gerüstes, welches am Westwall in Höhe des evangelischen Altenheims entsteht. Daneben wird es ein Kneippbecken geben und einen Rosengarten. Sogar eine Tanzfläche ist vorhanden. Das Gradierwerk wird von einem Gang mit Sitzgelegenheiten umgeben sein, der überdacht ist. „So“, schwärmt Schreiber, „kann sich die freigesetzte Sole nicht so schnell verflüchtigen, sondern breitet sich unter der Überdachung aus, damit die Menschen sie in aller Ruhe inhalieren können. Auch an die Kleinen ist natürlich gedacht, denn das bereits fertiggestellte Spielgerät, das ähnlich wie das am Ostwall ist, wird noch durch eine Kletterspinne ergänzt.
Ein weiteres Highlight stellt der Bibelgarten dar. Er ist mit exotischen Gewächsen, wie Oliven- und Zitronenbäumen und ähnlichem bestückt. Natürlich stehen die Exoten in Kübeln, welche über den Winter ins Warme gestellt werden. Man kann sehen, dass der Zitronenbaum bereits jede Menge Früchte trägt. Der Bibelgarten wird schon jetzt gerne genutzt. Hier kann man die Seele baumeln lassen.
Bürgermeister Görtz begeistert, „Nichts ist, wie es war. Der Park war eine Monokultur und besticht nun durch verschiedene Pflanzenarten, die positiv für Schmetterlinge und andere Insekten sind. Man kann über Wege laufen, die auch bei Regen gut begeh- und befahrbar bleiben und es gibt viele Attraktionen, die den Xantener, aber auch die Gäste zum Verweilen einladen.“
Zwei zusätzliche Toilettenanlagen gibt es im Park, eine im Ostwall, eine im Westwall. Bei beiden handelt es sich um Trocken WCs, da ein Anschluss an das Abwassersystem zu aufwendig und zu teuer wäre.
Eröffnet soll der gesamte Park im Frühjahr 2019 werden. Bis dahin wird auch das Gradierwerk fertiggestellt sein.
Wir freuen uns drauf.
Randolf Vastmans
Zum Jubiläum gaben Brings ein Geburtstagsständchen
Inda Ströter aus Geldern ist Wies´n Madl 2018
Drei Schläge benötigte der Kämmerer des Kreises Wesel, bis er „Ozapft is“ rufen konnte
Das 20. Oktoberfest des Freizeitzentrums Xantens legte am Tag der Wiedervereinigung, dem 3. Oktober, wie jedes Jahr, einen fulminanten Start hin. Bereits weit vor 12 Uhr Mittags, dem offiziellen Beginn, standen etliche Gäste vor den Toren des Festzeltes, um die ersten beim traditionellen Fassanstich zu sein. Nachdem die Oberbayern Band, die Offiziellen des Freizeitzentrums Xanten und die Mitarbeiter des Festes unter der musikalischen Begleitung des Tambourcorps Wardt in die festlich geschmückten Heiligen Hallen mit dem Bretterboden, der für die nächsten Wochen für viele die Welt bedeutet, einmarschiert waren, ging es ans „Fass anschlagen“. Dies übernahm in diesem Jahr der Kämmerer des Kreises Wesel. Auf die Frage des Moderators Sebastian Falke, wie viele Schläge er denn brauche, antwortete Borkes, „Ich habe meiner Frau gesagt, ich brauche drei Schläge“.
Genau die brauchte er auch, bis der Gerstensaft aus dem Löwenbräufass floss und die Krüge füllte.
Auch das Rätsel um das diesjährige Wies´n Madl wurde endlich gelöst. Es handelt sich um die 28jährige Inda Ströter aus Geldern, die aber ursprünglich aus Xanten kommt und, wenn möglich, kein Oktoberfest verpasst.
Als nächstes brachte die Oberbayern Band, die hier bereits vom ersten Oktoberfest an für Stimmung sorgt, das Zelt zum Kochen und das Bier floss in Strömen. Die ersten 1000 Liter wurden in diesem Jahr zum Preis von 5,- € verkauft. Der Erlös hieraus wird einem karitativen Zweck zugeführt.
Ein besonderes Schmankerl war das Geburtstagsständchen zur Jubiläums Wies´n von der Köllschen Band Brings, die extra zu diesem Zweck angereist waren. Da gab es im Publikum kein Halten mehr und mancher sorgte sich um die statische Beschaffenheit von Tischen und Bänken.
Auch die Gäste mit Handicap, welche mit ihren Betreuern an der „Wies´n für alle“ teilnahmen, hatten sehr großen Spaß und genossen den Nachmittag, auf den sie sich lange gefreut hatten.
Einmal mehr konnte sich Wilfried Meyer, Leiter des Freizeitzentrums und „Erfinder“ des mittlerweile größten Oktoberfestes außerhalb Bayerns und Baden Württembergs auf die Schulter klopfen und sagen, „Alles richtig gemacht“.
Noch bis zum 28. Oktober dauert die Gaudi an. Wer sich über den genauen Ablauf erkundigen möchte, kann dies unter www.oktoberfest-xanten.de tun.
Übrigens, seit der Nacht vom Sonntag, 7. Oktober auf Montag, 8. Oktober sind die Tickets für die Freitage und Samstage des 21. Oktoberfestes buchbar. Zwar keine Jubiläumswies´n, aber nicht minder gefragt. Deswegen sollte man keine Minute zögern und seine Tickets ebenfalls unter der genannten Internetadresse bestellen, denn es gibt sie ausschließlich online.
Eine Bildergalerie des ersten Tages finden Sie hier
Individuell auf Xanten zugeschnittenes Buch mit spielerischen Elementen
Seit mehr als zwei Jahren empfängt Xantens Bürgermeister Thomas Görtz in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen, um sie durch das Rathaus der Stadt zu führen und ihre Fragen dazu zu beantworten. „Manchmal“, so der Verwaltungschef, „kann ich nicht sofort eine Antwort geben und muss mich erst selbst informieren“.
Vor einiger Zeit stellte die Saarbrücker Agentur „Peachy360“ der Stadtverwaltung ihr 23 Seiten starkes Heft, „Versteh mal das Rathaus“ vor, in dem auf spielerische Art und Weise über die Arbeit und die Vorgehensweise in der Stadtverwaltung berichtet wird. An Hand von konkreten Beispielen erklärt dieses Buch unter anderem die Beteiligung des Stadtrates an geplanten oder vorgeschlagenen Projekten und macht deutlich, dass der Bürgermeister nicht einfach über seine Pläne oder die anderer entscheiden kann. Auch über die Finanzierung von geplanten Projekten, über Steuern und Abgaben sowie die einzelnen Zuständigkeitsbereiche klärt der Verlag in seiner Schrift auf. Das alles ist individuell auf die Stadt Xanten zugeschnitten. „Es war schon aufwändig“, resümiert Katja Dicks, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im zweiten Ausbildungsjahr, „und hat einige Wochen gedauert, das Buch zu individualisieren“. Um den spielerischen Wert des Werkes zu unterstreichen, ist es zusätzlich mit Ausmalbildern sowie themenbezogenen Aufgaben und Rätseln versehen.
Am letzten Freitag kamen erst einmal die dritten Klassen der Viktor- und Hagelkreuzschule in den Genuss des Informationsheftes, von dem als erste Auflage 750 Exemplare bestellt wurden. „Die Kosten in Höhe von knapp 1400 Euro“, so Sandra Bree, Fachbereichsleiterin für Bildung, Sport, Kultur und Demographie, „trägt die Sozialstiftung der Stadt“.
Bürgermeister Thomas Görtz sieht diese Schrift als Ergänzung zu den Führungen der Schülerinnen und Schüler.
Randolf Vastmans
Daniela Hommen von der Hagelkreuzschule, Bürgermeister Thomas Görtz, Martina Salewski von der Viktorschule und die Auszubildende im zweiten Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten, Katja Dicks, die maßgeblich an der Individualisierung des Buches beteiligt war, mit KIndern der dritten Schuljahre der genannten Schulen. Der achtjährige Tom Haag (sitzend am Pult in der Mitte) aus der 3a der Viktorschule hatte sich per Handzeichen als Bürgermeister beworben und den Zuschlag per Strohhalm bekommen.
Die Anmeldung der für das Schuljahr 2019/20 schulpflichtig werdenden Kinder findet in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule an den nachstehenden Terminen statt. Die Termine sind nach Anfangsbuchstaben der Nachnamen gegliedert. Zur Feststellung der Sprachkompetenz müssen die schulpflichtigen Kinder bei der Anmeldung mitgebracht werden.
Um lange Wartezeiten möglichst zu verhindern, haben wir die Termine wie folgt eingeteilt:
Buchstabe A – B am Montag 01.10.18 von 08.00 bis 10.00 Uhr
Buchstabe C – G am Montag 01.10.18 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Buchstabe H am Montag 01.10.18 von 14.00 bis 16.00 Uhr
Buchstabe I – K am Dienstag 02.10.18 von 08.00 bis 10.00 Uhr
Buchstabe L – O am Dienstag 02.10.18 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Buchstabe P – Sa am Donnerstag 04.10.18 von 08.00 bis 10.00 Uhr
Buchstabe Sch am Donnerstag 04.10.18 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Buchstabe Sci – Z am Donnerstag 04.10.18 von 14.00 bis 16.00 Uhr
Die Anmeldung findet an den genannten Tagen im Sekretariat der Johann-Hinrich-Wichern-Grundschule statt. Erziehungsberechtigte, die aus dringenden Gründen die vorstehenden Termine nicht wahrnehmen können, setzen sich bitte mit dem Sekretariat der Schule in Verbindung (Tel.: 02838/2746).
Anzumelden sind:
– Alle Kinder, die im Zeitraum vom 01.10.2012 bis 30.09.2013 geboren sind.
– Alle bereits früher schulpflichtig gewordenen Kinder, die jedoch aus
irgendwelchen Gründen noch nicht eingeschult wurden.
Zur Anmeldung sind die Erziehungsberechtigten verpflichtet.
Für Kinder, die nach dem 01.10.2013 das 6. Lebensjahr vollenden, kann bis zum 01. Februar 2019 ein Antrag auf vorzeitige Einschulung gestellt werden.
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