Wo geht der Xantener im Innenstadtbereich am liebsten spazieren? Diese Frage stellte Radio KW in den letzten Tagen seinen Hörern und die häufigste Antwort lautete, „Im neuen Kurpark“. Über dessen Baufortschritt konnten sich die Xantener bei der nunmehr vierten Baustellenführung einen Eindruck verschaffen. Nachdem der Ostwall fertiggestellt ist, sieht man auch am Nordwall, dass sich dessen Fertigstellung mit großen Schritten nährt. Ob der Drache Gordo, der nur noch durch einen Bauzaun von den Besuchern abgehalten und am 14. Oktober um 12 Uhr eingeweiht wird, der Gastronomiebereich an der Kriemhildmühle oder die Pergolen mit Sitzgelegenheiten am Hauptweg, es tut sich was. Katja Schreiber von der Planungsgruppe Oberhausen erklärt den interessierten Bürgern die Details. Von den Staudengewächsen an den Eingangsbereichen, von den integrierten Wasserentnahmestellen, an die man einen Schlauch anschließen kann und nicht mehr mit dem 1000 l- Tank durch den Park fahren muss, von den breiten barrierefreien Wegen und von der an diesem Tag erfolgten statischen Abnahme des Gradierwerk- Gerüstes, welches am Westwall in Höhe des evangelischen Altenheims entsteht. Daneben wird es ein Kneippbecken geben und einen Rosengarten. Sogar eine Tanzfläche ist vorhanden. Das Gradierwerk wird von einem Gang mit Sitzgelegenheiten umgeben sein, der überdacht ist. „So“, schwärmt Schreiber, „kann sich die freigesetzte Sole nicht so schnell verflüchtigen, sondern breitet sich unter der Überdachung aus, damit die Menschen sie in aller Ruhe inhalieren können. Auch an die Kleinen ist natürlich gedacht, denn das bereits fertiggestellte Spielgerät, das ähnlich wie das am Ostwall ist, wird noch durch eine Kletterspinne ergänzt.
Ein weiteres Highlight stellt der Bibelgarten dar. Er ist mit exotischen Gewächsen, wie Oliven- und Zitronenbäumen und ähnlichem bestückt. Natürlich stehen die Exoten in Kübeln, welche über den Winter ins Warme gestellt werden. Man kann sehen, dass der Zitronenbaum bereits jede Menge Früchte trägt. Der Bibelgarten wird schon jetzt gerne genutzt. Hier kann man die Seele baumeln lassen.
Bürgermeister Görtz begeistert, „Nichts ist, wie es war. Der Park war eine Monokultur und besticht nun durch verschiedene Pflanzenarten, die positiv für Schmetterlinge und andere Insekten sind. Man kann über Wege laufen, die auch bei Regen gut begeh- und befahrbar bleiben und es gibt viele Attraktionen, die den Xantener, aber auch die Gäste zum Verweilen einladen.“
Zwei zusätzliche Toilettenanlagen gibt es im Park, eine im Ostwall, eine im Westwall. Bei beiden handelt es sich um Trocken WCs, da ein Anschluss an das Abwassersystem zu aufwendig und zu teuer wäre.
Eröffnet soll der gesamte Park im Frühjahr 2019 werden. Bis dahin wird auch das Gradierwerk fertiggestellt sein.
Wir freuen uns drauf.
Randolf Vastmans