SSG Kevelaer blickt auf erfolgreiche Saison zurück

Kevelaer-

Nicht alle vorab gesetzten Ziele wurden von den Luftgewehrschützen der  SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer in der gerade abgelaufenen Ligasaison erreicht. Trotzdem können die Sportler, Trainer, Betreuer und Vereinsmitglieder stolz zurück blicken. Immerhin hat die SSG als erster Schießsport-Verein dafür gesorgt, dass Ihre Heimwettkämpfe, Anfang Januar, erfolgreich über ein TV-Format von Sportdeutschland.TV übertragen wurden. Das war eindeutig das größte Highlight für den Schießsport und für die Region.  Dazu kam auch noch, dass sich an diesem Wochenende die erste Mannschaft der Kevelaerer Erfolgsschützen für die Finalwettkämpfe der 1. Bundesliga Luftgewehr qualifizieren konnte. Dieses Ziel wurde am Saison-Anfang, im Oktober 2016 gesteckt und erreicht. Da macht es auch nicht mehr viel aus, dass bereits der erste Wettkampf im Viertelfinale, das Aus für die Tiger bedeutete. „Anfangs waren wir doch geknickt, wenn man das Finale schon erreicht hat, ist es bitter direkt nach einem Wettkampf den Hut nehmen zu müssen. Mittlerweile bin ich entspannter und freue mich schon auf die nächste Saison.“ berichtet Trainer Rudi Joosten. Er kann sich auch freuen, denn alle Vereine aus dem Oberhaus haben beschlossen, dass die Liveübertragungen in der nächsten Saison weiter gehen sollen und somit alle Bundesliga-Wettkämpfe ihre Wege ins heimische Wohnzimmer finden. Die SSG-Kevelaer hat damit den Stein erfolgreich ins Rollen gebracht und  jetzt schon dafür gesorgt, dass der Schießsport bekannter gemacht wurde. Die Sportler Jana Erstfeld, Pea Smeets, Alexander Thomas, Katharina Kösters, Katrin Leuschen und Joesefin Weber dürfen zu Recht mit hoch erhobenen Hauptes auf die abgelaufene Saison blicken. Die zweite Mannschaft verfehlte am vergangenen Wochenende knapp ihr gestecktes Ziel. In der Relegation, für die zweite Bundesliga, entging dem Team mit nur sechs Ringen Unterschied, ein sicherer Aufstiegsplatz. Zuerst konnten die Sportler ungeschlagen in der Rheinlandliga (dritthöchste Klasse) den Meisterpokal entgegennehmen.  Die Relegationswettkämpfe unterscheiden sich dahingegen, dass nicht der direkte Vergleich Mannschaft gegen Mannschaft gezählt wird, sondern die höchsten Gesamtringzahlen nach zwei Wertungsdurchgängen ausschlaggebend sind. Hier hat die SSG-Reserve im ersten Durchgang nicht die gewohnten Leistungen abrufen können. Die zweite Runde verlief deutlich besser, allerdings hat es am Ende dann nicht mehr gereicht. Mit insgesamt 3905 (von max. 4000) Ringen erzielten die Tiger aus der zweiten Mannschaft den dritten Platz (von sieben Mannschaften). Erster wurde der BSV Buer-Bülse II mit 3915 Ringen, der sich vom Relegations-Abstiegs-Platz aus der zweiten Bundesliga qualifizierte. Der VSS Epe zog das zweite Ticket für den Aufstieg und erreichte 3911 Ringe. Die Enttäuschung der Stammmannschaft mit den Schützen Anna Janshen, Manon Smeets, Birgit Lohmann, Simon Janshen und Denise Faahsen war natürlich groß, trotzdem wird das Team um Coach Hans-Josef Dohmen nicht den Kopf in den Sand stecken: „Wir greifen im nächsten Jahr wieder an unser altes Saisonziel wird unser neues Saisonziel!“ Resümiert Dohmen. Auch die Mitglieder der dritten Mannschaft dürfen nun nicht mehr auf den Aufstieg von der Landesoberliga in die Rheinlandliga hoffen. Nur eine Mannschaft pro Verein darf in der gleichen Liga antreten. Doch auch hier mildert der Meisterpokal die Enttäuschung. Alison Bollen, Franka Janshen, Maike Trötschkes, Markus Bauer und Kerstin Schünemann haben mit 12:2 Mannschaftspunkten den ersten Platz in der Tabelle der Landesoberliga Nord erzielt. „Dabei haben wir nicht einen Wettkampf verloren,“ erklärt Mannschaftsbetreuerin Lucie Kösters, „unglücklicherweise konnten wir einen Wettkampf nicht antreten, zwei Schützen wurden krank und es gab leider keine Ersatzschützen an diesem Tag, somit mussten wir dort die zwei Punkte lassen.“

SSG-Mannschaft IV belegte in der Landesliga den dritten Relegations-Platz.  Aber die Schützen Wesley Holthuijsen, Charlyne Faahsen, Marc Koenen, Björn Wegers und Danny Smeets haben gleichermaßen nicht die Möglichkeit auf einen Aufstieg in die Landesoberliga. Sicherlich wird sich für die nächste Saison das Besatzungskarusell neu drehen, die  Saisonleistungen müssen entsprechend zu Grunde gelegt und  Zu- bzw. Abgänge berücksichtigt werden.  Hierbei ist es unumgänglich, dass die Ligavorgaben, wie Mindestalter und Ausländerregel, eingehalten werden müssen. Damit stehen die Trainer Rudi Joosten und Hans-Josef Dohmen sowie die Betreuer Lucie Kösters und Dirk Schünemann bis zum Ligastart im Herbst, vor der nächsten Herausforderung. „Bis dahin bedanken wir uns bei allen Sportlern, Vereinsmitgliedern und Fan´s für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffen auf eine erfolgreiche und spannende Liga-Saison 2017/18!“ bekundet Trainer Rudi Joosten.

Foto: Greifen ab Herbst wieder an: Erste Mannschaft der SSG-Kevelaer 2016/17:

Trainer Rudi Joosten, Katrin Leuschen, Jana Erstfeld, Katharina Kösters, Alexander Thomas, Joesefin Weber, Pea Smeets, Manon Smeets, Trainer Hans-Josef Dohmen.

 

 

Schreibe einen Kommentar