Gesundheitstipp Depressionen

Wer unter chronischen Depressionen und Ängsten leidet, hat meist schon vieles versucht, das Leiden zumindest zu lindern. Bestimmte Psychopharmaka und therapeutische Maßnahmen verschiedenster Art können helfen. Bei nicht wenigen helfen sie leider nicht genug oder gar nicht. Das kann daran liegen, dass die eigentliche Ursache der Erkrankung nie richtig erkannt und angemessen behandelt wurde. Gerade bei langanhaltendem Leiden ist es sinnvoll, nach traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit zu suchen. Erlebnisse, bei denen ich mich auf bedrohliche Art und Weise völlig hilf- und machtlos gefühlt habe, können in mir eine seelische Wunde erzeugen, die leider oft nicht mit der Zeit heilt. Das Trauma ist zwar längst vorbei, aber für bestimmte Seelenanteile des Traumatisierten nicht. Das führt zu chronischem Stress und dieser kann zu Depressionen, Ängsten, Suchtverhalten oder körperlichen Erkrankungen führen. In diesem Fall sind diese Symptome Hinweisschilder für ein unverarbeitetes Trauma. Erfreulicherweise ist die Traumaforschung mittlerweile sehr fortgeschritten und es gibt sehr wirksame Traumatherapien für Betroffene. Nähere Informationen dazu können Sie bei meinem Vortrag mit dem selben Thema am 27. März 2017 um 19 Uhr bei der VHS Goch, Roggenstraße 39, erhalten.

Ulrich Wolters

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